Fernsprechanlage

Die [F01] beinhaltet auch eine Aufstellung der unternehmenseigenen Telefonsprechstellen. Danach bestanden an der Kleinbahntrasse folgende Sprechstellen:

Die Fernsprechstellen waren gegen unbefugte Benutzung abschließbar. Der elektrische Anschluss der Sprechstellen erfolgte über eine zweiadrige Kleinspannungsfreileitung, die über den stehenden Isolatoren auf den Mastauslegern verlegt war. Wechselte dann die Aufstellungsseite der Maste, musste diese Freileitung über den Fahrdraht (600 V DC) geführt werden. Ein Berühren bei Bruch sollten Holzleisten über dem Fahrdraht verhindern. Aus heutiger Sicht eine riskante Sicherung. Die Schaffner hatten für die Fernsprechstellen Schlüssel als Bestandteil der Dienstausrüstung und waren auch für die Meldung aller Störungen und Vorkommnisse des Betriebsablaufes an die Zentrale zuständig. Der Triebwagenführer und wenn ein Beiwagen mitgeführt wurde, dessen Schaffner, waren dem Schaffner des Triebwagens unterstellt. Erstaunlich ist, dass sich die Fernsprechstelle in Hettstedt nicht an der Endhaltestelle auf dem Markt, sondern am Postamt befand, zumal hier doch sicher ein staatlicher Fernsprecher zur Verfügung stand.

Ob alle oben aufgeführten Sprechstellen auch realisiert wurden, lässt sich heute nicht mehr feststellen.

Weiterhin kann aus obiger Aufstellung auf die Anzahl und Örtlichkeit der Ausweichstellen geschlossen werden.
Weiterführende Angaben siehe unter Gleisanlage.

Quellen: