Halle-Hettstedter Eisenbahn (HHE)
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Modelle der HHE und anderer Bahnen am Bahnhof Gerbstedt
Modellbau in Gerbstedt und im Mansfelder Land steht in erster Linie mit dem Namen Günther Beinert in Verbindung.
Für seine Beton-Modelle im Maßstab 1:10 orientiert er sich an Abbildungen in einer Broschüre über die Halle-Hettstedter.
Zunächst fertigt er eine Zeichnung und baut danach das Modell.
"Die Schwierigkeit ist, dass es viele Einzelteile gibt und dass man sehr filigran arbeiten muss", so Beinert.
"Aber es ist auch ein besonderer Kitzel, so eine Lok möglichst originalgetreu hinzubekommen."
Drei bis vier Wochen, täglich sechs Stunden, arbeite er an so einem Modell.
Was gerade im Winter in der kleinen, kohlebeheizten Werkstatt eine Herausforderung ist.
"Aber ich brauche das. Ich bin froh, wenn ich etwas Sinnvolles zu tun habe."
Seine Leidenschaft für die Halle-Hettstedter Eisenbahn rührt nicht nur daher, dass er sozusagen neben den
Gleisen aufgewachsen ist. Auch seine Ehefrau Käthe (72) - die beiden sind seit 1957 verheiratet - verbindet ein
persönliches Schicksal mit der Bahn. Sie stammt aus Bienau in Schlesien, ihr Vater war Lokführer bei der Liegnitz-Rawitscher Eisenbahn -
die ebenso wie die Halle-Hettstedter Bahn zum Eisenbahn-Unternehmen Lenz & Co GmbH (später AG für Verkehrswesen) gehörte.
Im Januar 1945 mussten sie die Heimat auf der Flucht vor der Roten Armee verlassen - und hatten dabei aber noch Glück im
Unglück: "Die Eisenbahner-Familien konnten mit einem Güterzug fahren und das Nötigste mitnehmen", erzählt Günther Beinert.
Sein späterer Schwiegervater sei der Lokführer jenes Güterzuges gewesen. Die Flüchtlinge fuhren zunächst alle bis nach Halle-Klaustor,
vier Familien - darunter die von Beinerts Ehefrau - weiter nach Gerbstedt.
Es ist schön, das die Tradition einer Bahn und von Burgen des Landes von einem Mann gelebt wird.
Besten Dank an Günther Beinert.
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